Die wichtigsten Änderungen in der Online-Glücksspiel-Gesetzgebung von 2012

Das Jahr 2012 hat in der Regelung von Online Glücksspiel viele Änderungen gebracht, in vielen Ländern auf der ganzen welt. Deutschland , Spanien und die Niederlande haben allesamt ihre Glücksspiel Gesetze im Laufe des Jahres geändert, jedoch wurden nicht alle Änderungen mit Begeisterung aufgenommen.

Bis 2012 hatte die deutsche Regierung eine repressive Position in puncto Online Glücksspiel bezogen und ihr Glücksspielmonopol verteidigt. Deutschland wurde dann jedoch in Aufregung versetzt, als Schleswig Holstein sich dem Konsens widersetzte und seine eigene Regelung für Online Glücksspiel einführte. Schleswig Holsteins liberale Regierungsvertreter erklärten, dass sie im Kontrast zu anderen Bundesländern Lizenzen an jene Glücksspiel Anbieter ausgeben würden, welche sich rigoroser Überprüfung unterziehen und eine Steuer von 20% auf sämtliche Glücksspieleinnahmen zahlen würden. Viele Anbieter ergriffen die Chance und so erhielten Betsafe, NordwestLotto und JAXX als erste Lizenzen, während auf ihre eigene Bestätigung gewartet haben. Nach dem Regierungswechsel aber, könnte die konservativere Regierung nun eigene Maßnahmen ergreifen.

Die Niederlande betrachteten Online Glücksspiel als eine potentielle Quelle an Steuereinnahmen, welche bei der Bewältigung der finanziellen Probleme des Landes helfen könnte. Anbieter, welche Lizenzen erwerben konnten, hatten sich ebenfalls einem strengen Kontrollprozess unterziehen und der Zahlung einer stolzen Steuer von 29% zustimmen müssen. Spanien entschloss sich, seinen Glücksspielmarkt nach dem Vorbild Italiens zu regulieren. Beide Länder nutzten die Hilfe der Internet Glücksspiel Prüfgesellschaft eCORGA, um sicherzugehen, dass die Anbieter faire und sichere Plattformen verwendeten und sich auch sonst an die Branchenstandards hielten.

Da die Länder der EU ihre eigenen Gesetze betreffs Internet Glücksspiel entwickelt haben, mussten jedoch immer wieder Verstöße gegen EU-Gesetze kritisiert werden. 2012 war ein Jahr der unilateralen Veränderungen und vielleicht wird 2013 das Jahr, in welchem sich die Europäische Kommission der Verstöße, welche mit den neuen Regeln entstanden sind, annehmen und endlich für alle EU-Länder verbindliche Gesetze festschreiben wird.